Allgemein 5. August 2013 at 09:13

Fachinformatiker-Azubi programmiert App

DSCF5161, Bild 1, Jakob vor Plakat mit Logo, 72, 210

In einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Tübingen unterstützte das Unternehmen elusoft GmbH die Entwicklung einer App, die digital durch den Botanischen Garten Tübingen führt. Die Konzepte der App wurden von Studierenden in einem Seminar entwickelt. Jakob Gillich, Fachinformatiker-Azubi bei elusoft, besprach mit den Seminarteilnehmern die technische Umsetzung und realisierte diese.

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Ausbildungsprojekt mit praktischem Nutzen

Projekt mit praktischem Nutzen statt theoretischem Sandkastenspiel – angehende Fachinformatiker haben schon während ihrer Ausbildung bei der elusoft-GmbH die Chance, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. elusoft unterstützte im Rahmen eines Ausbildungsprojektes die Universität Tübingen bei der Entwicklung einer Smartphone-App, die durch den Botanischen Garten der Universitätsstadt führt und Zusatzinfos vermittelt. Konzipiert wurde die App von Studierenden eines interdisziplinären Praxisseminars. Jakob Gillich, Fachinformatiker-Azubi bei elusoft, programmierte den digitalen Führer, der bei einer Preview unter dem Titel „GREENGUIDE Tübingen – App ins Grüne“ vorgestellt wurde.

 

DSCF5160, Bild 2, Jakob scannt QR-Code, 72, 210

So funktioniert die App: QR-Code scannen und Infos in Bild, Text und Ton abrufen. Das moderne Medium soll verstärkt ein junges Publikum für den Botanischen Garten interessieren.

Standort „Flötenakazie“ im Botanischen Garten der Universität Tübingen: Neben der Pflanze steckt ein Schild mit großformatigem QR-Code im Boden. Jakob Gillich, Fachinformatiker-Azubi mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung, scannt mit dem Lesestrich eines Tablets den Code – und schon erscheint Wissenswertes zur Pflanze in Bild und Text auf dem Kleinbildschirm. Wer das gesprochene Wort bevorzugt, kann die Infos abhören.

 

 

 

 

DSCF5158, Bild 3, Jakob im Gewächshaus, 72, 210

Thematische Rundgänge setzen Schwerpunkte: Eine „Schauhäuser-Tour“ führt z.B. durch tropische und subtropische Vegetationszonen, die „Ökologie-Tour“ informiert über Bestäubungsmechanismen von Pflanzen. Die App zeigt auch den Routenverlauf und Standorte der Schilder mit QR-Code.

„Die App bietet auch eine Wegbeschreibung mit den Standorten aller QR-Tafeln“, erläutert Gillich weiter und zeigt den aufgerufenen Lageplan samt Routenverlauf. Rund 60 QR-Stationen soll es letztendlich im Botanischen Garten geben. Bisher sind drei thematische Rundgänge geplant, so Thomas Beck, Leiter des Greenguide-Projekts. Die „Schauhäuser-Tour“ führt durch tropische und subtropische Vegetationszonen, die „Bergsteiger-Tour“ schlägt den Bogen von der Schwäbischen Alb in die Hochgebirge der Welt und die „Ökologie-Tour“ informiert z. B. über Bestäubungsmechanismen von Pflanzen. Auch für Kinder ist eine altersgerechte „Eichhörnchen-Tour“ konzipiert, die z.B. Gehölze in einer spielerischen Baum-Schnitzeljagd beschreibt.

 

Kostenlose App

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Homescreen

Die App informiert zusätzlich über andere botanisch interessante Orte in Tübingen: Dazu gehört der alte Botanische Garten mit seinen Baumveteranen, die Modellwiese einer Naturschutzinitiative oder der sogenannte Erinnerungsgarten Leonhart Fuchs. Der berühmte Arzt und Pflanzenexperte gründete schon im 16. Jahrhundert in der Tübinger Altstadt einen ersten Botanischen Garten. Nach ihm sind die „Fuchsien“ benannt, eine Fuchsien-Sammlung erinnert an den Tübinger Namensgeber. Die App bietet weiterhin Bilder und Infos der herbarischen Sammlung „Herbarium Tubingense“, die getrocknete Pflanzen-Raritäten umfasst und nicht öffentlich zugänglich ist.

„Momentan funktioniert die App mit dem Betriebssystem Android“, erklärt Jakob Gillich. Später kommt iOS, das Betriebssystem für iPhone und iPads von Apple dazu. Auch für BlackBerry-Geräte wird die App verfügbar sein. Die kostenlose App kann dann im Play Store von Google oder im App Store von Apple heruntergeladen werden. „Die App wird auch vom Tourismus-Verein der Stadt Tübingen vermarktet“, weiß Stefan Huster, Ausbildungsleiter bei elusoft, der das Projekt kontinuierlich begleitet hat.

„Ein tolles Tool“

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Kartenansicht

Die Smartphone-App wurde von Studierenden mit verschiedenen Kooperationspartnern in einem Seminar des Museums der Universität Tübingen MUT, entwickelt. Über 500 Jahre besteht die Eberhard Karls Universität Tübingen bereits, sie hat 43 Forschungs-, Lehr-, und Schausammlungen mit weltweit einzigartigen Objekten. Zum MUT gehören z. B. eine Münzsammlung, eine mathematische Modellsammlung, eine anatomische Sammlung, die Tierpräparate-Sammlung, eine geografische Kartensammlung und eine Fotosammlung. Die Sammlungen sollen für die Forschung zugänglich sein, für nachfolgende Generationen bewahrt werden und auch stärker der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das ist mit der neuen App gelungen. Professor Ernst Seidl, Leiter des Museums der Uni Tübingen, lobte in seiner Ansprache den digitalen Führer, weil so „mit jungen Medien junge Leute angesprochen werden können“. Auch für Alexandra Kehl, wissenschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens, ist die App ein Volltreffer bei der Zielgruppe „jüngeres Publikum“: „Ein tolles Tool, das auf eine Weise, die Spaß macht, ökologische und botanische Infos „rüberbringt“.

 

444 Bilder beim Fotowettbewerb

Bei der Preview wurden die Sieger eines Greenguide-Fotowettbewerbs geehrt. Es gab 444 Einsendungen zum Thema „Farbexplosion im Botanischen Garten“. Der Botanische Garten zeigt auf einer Fläche von zehn Hektar rund 10.000 Pflanzenarten aus fünf Kontinenten. Zu sehen sind z. B. die Pflanzenwelten der Schwäbischen Alb, der Hochgebirge, des tropischen Regenwaldes und der Wüsten. Der mit viel Liebe und Aufwand gepflegte Botanische Garten versteht sich auch als Ort der Bildung, Begegnung und Erholung. Der Eintritt ist kostenlos, ein Besuch lohnt sich immer. Mehr Infos unter www.botgarten.uni-tuebingen.de und www.greenguide-tuebingen.de

 

An praktischen Projekten lernen

Eine App für den botanischen Garten programmieren – der Praxisbezug dieses Projektes ist typisch für eine Ausbildung bei der elusoft GmbH. „Unsere Auszubildenden kommen nicht drei Jahre lang in eine Ausbildungsabteilung, sondern werden direkt ins Alltagsgeschäft integriert. Sie bekommen Projektarbeiten mit wirtschaftlichem Praxisbezug und können so von Beginn an wertvolle Erfahrungen sammeln“, erläutert Stefan Huster, Ausbildungsleiter bei elusoft. Huster ist in Personalunion Software-Entwickler bei elusoft und kann seinen Auszubildenden so interessante Aufgabenstellungen geben. Das kann z. B. „Programmieren einer Bedienoberfläche“ sein oder die Entwicklung eines Tools, um automatische Web-Updates zu veranlassen.

elusoft bietet Auszubildenden unter anderem eine gute individuelle Betreuung – es wird in kleinen Teams gearbeitet. Der Arbeitsbereich ist vielseitig, abwechslungsreich und umfasst eine große Bandbreite von Projekten. In manchen Firmen müssen Fachinformatiker an abstrakten Problemen arbeiten. Das ist bei elusoft anders: Mit den Softwarelösungen des Unternehmens werden große Stabbearbeitungsmaschinen bewegt. Dabei ist schnell klar, ob die Maschine mit der programmierten Lösung genau das macht, was man wollte. Wer sich in der Ausbildungszeit bewährt, hat sehr gute Chancen, übernommen zu werden.

 

Praxisbewährte Software

Das mittelständige Softwareunternehmen elusoft GmbH beschäftigt sich mit der Produktionsautomatisierung im Umfeld von CNC-Maschinen. Solche Stabbearbeitungszentren werden in der Metallbearbeitung unter anderem für die Herstellung von Fassaden an Wolkenkratzern, Autos, Zügen, Flugzeugen, Schiffen oder Tür- und Fensterrahmen verwendet. Die Lösungen von elusoft sind Kundenwünschen angepasst und helfen dabei, viele Produktionsschritte zu automatisieren und zu optimieren: Dadurch können Betriebe schneller, kostengünstiger und einfacher produzieren.

Die elusoft GmbH ist weltweit tätig, ihre Softwarelösungen kommen unter anderem im Flugzeugbau bei Airbus und Boeing, bei der Herstellung des Sportwagen Lamborghini Gallardo oder beim Bau des höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa, zum Einsatz.

 

Ausbildung bei elusoft

Die elusoft GmbH aus Dettenhausen bei Stuttgart bietet verschiedene Ausbildungsplätze, die von ihrer Konzeption her Praxis und Theorie unterschiedlich gewichten:

 

1. Ausbildung zum „Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung“

Die Ausbildung zum „Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung“ ist die klassische duale Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. Azubis erhalten innerhalb von 3 Jahren ein solides Wissen im Bereich Computerhardware, Netzwerktechnik und Softwareentwicklung.

 

2. Kombi-Studiengang: Informatik

Das neue Kombi-Studiu m “Informatiker“ der IHK Reutlingen gehört zum Bereich Technische Informatik, Kommunikations- und Softwaretechnik. Dieses Studienmodell verbindet Theorie und Praxis, Studium und Ausbildung. Die gesamte Ausbildungszeit beträgt viereinhalb Jahre. Sie beginnt mit einer betrieblichen Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich „Anwendungsentwicklung“. Im Anschluss an die zweijährige Lehrzeit folgt das Bachelor-Studium an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit dem Abschluss „Bachelor of Engineering“. Mehr Infos finden sie hier.

 

3. Duales Studium: Angewandte Informatik (B.Sc.)

Im Rahmen des dualen Studiums erhalten Absolventen an der DHBW Stuttgart eine wissenschaftliche und theoretische Ausbildung und erlernen wichtige Qualifikationen für eine künftige Karriere als Informatiker. Zusätzlich zu dieser theoretischen Ausbildung garantiert der parallele Einsatz bei elusoft den Erwerb fundierter praktischer Kenntnisse. Mehr Infos finden sie hier.

 

Praktikum für Interessenten

Interessenten für einen der Ausbildungsplätze haben vor dem Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums die Möglichkeit, das Unternehmen elusoft GmbH und seine Arbeitsgebiete näher kennen zu lernen. Mehr Infos finden sie hier.