Spannermanagement

Das Spannermanagement macht die Profilbearbeitung viel schneller, schont Profiloberflächen und erhöht den Schutz vor Kollisionen. Der Maschinenbediener hat trotzdem die Möglichkeit, Spannerpositionen manuell zu verändern, wenn er dies möchte.
Wenn Spanner vom Bearbeitungsportal auf Position geschleppt werden, dauert das eine gewisse Zeit – ebenso, wenn Spanner verschoben werden müssen, weil sie auf Bearbeitungs-Positionen stehen. Werden Spanner sinnvoll gesetzt und unnötige Verschiebungen vermieden, optimiert dies den Arbeitszyklus – dafür ist das Modul „Spannermanagement“ gedacht. Es ist sowohl an Maschinen einsetzbar, die Spanner schleppen als auch an Stabbearbeitungszentren mit autonomer Spannerverschiebung.

Das eluCad-Modul „Spannermanagement“ optimiert Stellung und Bewegung der Spanner.

Das Modul „Spannermanagement“ errechnet, wie die Spanner des Bearbeitungszentrums bei der Profilbearbeitung am sinnvollsten eingesetzt werden. Das bezieht sich darauf, wie viele Spanner überhaupt benötigt werden und an welcher Position sie stehen sollen. Mit dem Modul sparen Anwender Zeit: unnötige Spannerverschiebungen werden vermieden und erforderliche Spannerverschiebungen laufen – bei Maschinen mit autonomer Verschiebung – während der Bearbeitung ab.

Alle benötigten Spanner positioniert das Modul automatisch – dabei werden sinnvolle Kriterien eingehalten sowie vordefinierte Werte beachtet. Das Spannermanagement dient auch der Kollisionsvermeidung zwischen Spannern, Werkzeug und Spindel. Die errechneten Spannerpositionen stellt das Modul übersichtlich graphisch dar. Falls gewünscht, ist ein manueller Eingriff möglich: Der Maschinenbediener kann Spanner dahin setzen, wo er sie haben möchte oder nachträglich Spannerpositionen verändern.

Einstellmöglichkeiten
Das Spannermanagement bietet Einstellmöglichkeiten: dazu gehört der Abstand zwischen 2 Spannern, der Abstand zwischen Spannern und den Profil-Enden oder der Abstand zwischen Spannern und den ersten Bearbeitungen an den Profil-Enden.

Um optimale Spannerpositionen und kurze Arbeitszyklen zu erreichen, geht das Spannermanagement folgendermaßen vor: Es werden Infos darüber gesammelt, welche Bearbeitungen auf dem Profil auszuführen sind. Das Modul verarbeitet darüber hinaus Infos zu möglichen Kollisionskörpern – es berücksichtigt also die Abmessungen der Spanner und der Werkzeuge. Schließlich untersucht das Modul noch, wie viele Spanner am Stabbearbeitungszentrum überhaupt zur Verfügung stehen und wie weit diese jeweils verfahren können. Welche Sicherheitseinstellungen gibt es? Welche Parameter hat der Maschinenbediener eingestellt? – Auch das wird vom Spannermanagement berücksichtigt.

Mit allen gesammelten Informationen rechnet das Modul und versucht dann, die Spanner so zu positionieren, dass bei der Stangenbearbeitung möglichst wenig Spannerverschiebungen notwendig sind. Das Modul wird Spanner also nicht auf Stellen setzen, an denen noch Bearbeitungen erforderlich sind, wenn sich das vermeiden lässt.

Das Modul „Spannermanagement“ setzt Spanner nicht auf Positionen, an denen Bearbeitungen erforderlich sind oder verschiebt Spanner während der Bearbeitung so, dass die Profilstange immer sicher gehalten wird.

Falls nötig, werden mehrere Spannsituationen ausgegeben. Dabei versucht das Spannermanagement immer, die Anzahl der Spannsituationen so gering wie möglich zu halten. Auch während des Programmablaufs kann das Modul Spanner verschieben, um Platz für Bearbeitungen zu schaffen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Profilstange immer sicher gespannt bleibt.

Zahlreiche Vorteile
Der Maschinenbediener kann das Spannermanagement beeinflussen: z.B. lässt sich über die Sicherheitsabstände bestimmen, wie nahe Spanner an einen möglichen Kollisionskörper heranfahren dürfen. Auch mit den Parametern „Maximaler Abstand zwischen 2 Spannern“, „Spanner-Abstand zum Ende des Profils“ oder „Spanner-Abstand zur 1. Bearbeitung“ kann der Maschinenbediener Vorgaben machen, die das Modul umsetzt.

Insgesamt bietet das Spannermanagement folgende Vorteile:

  • Spanner können vollautomatisch gesetzt werden
  • Zeitersparnis durch weniger Spannerverschiebungen
  • Zeitersparnis durch weniger Eingaben des Bedieners
  • Profiloberflächen verkratzen weniger, weil die Anzahl der Spannerverschiebungen abnimmt
  • kollisionsüberwachtes Verschieben der Spanner und Kollisionsvermeidung durch das Modul
  • Sicherheit für den Bediener
  • Spannerpositionen können vom Bediener nachträglich editiert werden
  • Spanner können vom Bediener manuell gesetzt werden
  • Spannerverschiebungen werden auf das Minimum reduziert
  • sehr wirtschaftliche Arbeitsweise
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